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58-Jähriger springt in die Kyll und stirbt - Großeinsatz in Gerolstein
In Gerolstein ist am Donnerstagnachmittag ein 58-jähriger Mann aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm in die Kyll gesprungen und gestorben. Rund 100 Rettungskräfte aus der Region Trier, darunter acht Taucher, waren mit Bergungsgerät, Booten, Helikopter und Wärmebildkameras im Einsatz. Knapp drei Stunden später wurde die Leiche von Tauchern geborgen. Die Polizei schließt derzeit ein Fremdverschulden aus.
Es hätte auch für die Feuerwehrleute im Gerolsteiner Land ein ausgelassener Weiberdonnerstag werden sollen. Wurde es aber nicht. Spätestens mit der Alarmierung kurz nach 16 Uhr war es mit der Fröhlichkeit vorüber. Und zwar für rund 100 Wehrleute aus der gesamten Region Trier – bis hin nach Bitburg und Trier, von wo insgesamt acht Taucher samt Kollegen kamen.
Um 16.05 Uhr hat sich laut Polizei-Einsatzleiter Alfred Haas ein Zeuge mit der Nachricht gemeldet, dass ein Mann von der Hochbrücke in die Kyll gesprungen und abgetrieben sei. Der Zeuge sei zum Ufer gerannt, habe den Mann dann erst rund 200 Meter weiter an einem Treibguthaufen wiederentdeckt, danach sei er in dem Hochwasser führenden und kalten Fluss verschwunden. Die alarmierten Wehren haben daraufhin mit Wärmebildkameras am Ufer, von Booten und von einem Hubschrauber aus die eiskalte und stark strömende Kyll mehrmals abgesucht. Als dies zu keinem Ergebnis führte, wurde zunächst mit schwerem Gerät wie Seilwinden und Motorsägen versucht, den Treibguthaufen in der Mitte der Kyll aufzulösen. Wieso, sagte Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach: „Es ist zwar nur eine Vermutung, aber der Gesuchte könnte sich unter Wasser in dem Geäst verfangen haben.“ Seine Überlebenschance nach zwei Stunden in dem kalten Wasser: gleich Null. Letztlich wurde diese Vermutung Realität.
Während kyllabwärts etliche Trupps an den Wehren und Brücken den Fluss beobachtet und mit einsetzender Dämmerung ausgeleuchtet haben, sollten Taucher im schätzungsweise sechs bis acht Grad kalten Wasser die Suche unterstützen – zunächst an der Treibgutstelle in Höhe des Rathauses, wo sich etliche Schaulustige eingefunden und den Einsatz beobachtet und fotografiert haben. Schließlich fanden und bargen Strömungsretter der DLRG Schweich und Kordel die Leiche.
Kurz vor dem Einsatz hatte der TV mit den beiden Tauchern der Feuerwehr Bitburg, Stefan Burbach und Stephan Gasper, gesprochen. „Ich denke, mit unserem Neopren-Anzug hält man es zehn, vielleicht 15 Minuten in dem kalten Wasser aus. Mal sehen“, sagte Gasper. Aber das dürfte noch das geringste Problem für sie gewesen sein.
Quelle:http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/gerolstein/aktuell/Heute-in-der-Gerolsteiner-Zeitung-58-Jaehriger-springt-in-die-Kyll-und-stirbt-Grosseinsatz-in-Gerolstein;art8068,3429812, 13.02.2013, 13:41 Uhr.
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