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Bootswesen

Die Bootsführeranwärter mehrerer Ortsgruppen des DLRG Bezirkes Rheinhessen übten gemeinsam für den DLRG Bootsführerschein

Veröffentlicht: 10.04.2017
Autor: Leiter Einsatz
Die Bootsführeranwärter mehrerer Ortsgruppen des DLRG Bezirkes übten gemeinsam für den DLRG Bootsführerschein.
Der "Schnelle Ernst“ (links) koppelt den „Insel Muli“ recht längsseits an, um ihn dann aus der Strömung in Richtung Ufer zu bugsieren.
Zum Handwerk eines DLRG Bootsführers gehören sprichwörtlich auch die diversen Seemannsknoten, die ebenfalls geübt wurden.

Ein wesentliches Einsatzmittel der DLRG sind Boote unterschiedlichen „Kalibers“. Das beginnt beim kleinen und wendigen Schlauchboot für die Strandrettung, geht über das Standard-Rettungsboot mit Außenbordmotor und spezielle Hochwasserboote bis zum großen Mehrzweckboot beispielsweise mit Bugklappe. Gefahren werden diese Wasserfahrzeuge von Bootsführern, die die DLRG selbst in eigenen Lehrgängen ausbildet.

Ein solcher Praxislehrgang des DLRG Bezirkes Rheinhessen fand am Samstag auf und vor der Insel Kisselwörth in Nackenheim statt. Erik Gerhard, Leiter Ausbildung der DLRG Ortsgruppe Nackenheim, der diesen Ausbildungstag organisiert hatte, erläutert die Zielsetzung: „Ein DLRG Bootsführer muss weitaus mehr können als nur schnell gerade aus und um die Kurve fahren. Deshalb haben wir heute eine ganze Reihe von Übungen organisiert, die intensiven Bezug zu tatsächlichen Einsatzszenarien haben.“

Eine davon ist die Bergung eines Havaristen. Dazu wurde der „Insel Muli“, eine motorisierte Arbeits- und Transportplattform, in der Rheinströmung geankert. Die Aufgabe für die Bootsführer-Anwärter war, an diesen Fahrzeug mit angenommenen Motorausfall heran zu fahren, diesen längsseits mit Festmacherleinen zu koppeln und dann aus der Strömung zu schleppen. Ein weiteres Szenario war die Zusammenarbeit mit Strömungsrettern. Das sind speziell ausgebildete und ausgerüstete Schwimmer, die auch bei starker Strömung eingesetzt werden können. Hier galt es zunächst, das Team mit Material an unwegsamen Uferbereichen an Land zu bringen. Aber auch das Absetzen der Schwimmer in der Strömung wurde geübt. Besondern kniffelig war es dann, eine am Ufer festgebundene Leine mit dem Boot unter Zug und stabil auf Position zu halten, damit eine Person auf einer Schwimmtrage über diese „Flachseilbrücke“ von der Insel geborgen und an Bord des Bootes genommen werden konnte.

„Außerdem sollten unsere Anwärter auch diverse Bootstypen kennen lernen. Deshalb wurde nicht nur über alle Boote die wir von der DLRG selbst vor Ort hatten durch gewechselt. Auch der THW Ortsverband Wiesbaden war mit einem großen Mehrzweckboot mit zwei Außenbordmotoren da. Natürlich konnten die THW-Kameraden beim Tausch auch unsere Boote ausprobieren“, erläutert Erik Gerhard, der die seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit mit dem THW lobt.

Doch nicht nur für die Bootsführerscheinanwärter, die im Herbst ihre Prüfung im Bildungszentrum der DLRG Rheinland-Pfalz in Lehmen an der Mosel ablegen werden, bot der Tag viel Abwechslung. Kristin König von der DLRG Oppenheim vom Betreuungsteam des Nachwuchses erklärt: „Wir haben auch die JETies von den drei beteiligten Ortsgruppen dabei, die heute auf den Booten mitfahren durften und auch an Land eigene kleine Übungen machen konnten.“ Die Abkürzung JET steht für Jugend Einsatz Team. Der Nachwuchs im Altert von zehn bis 14 Jahren konnte am Samstag das Funken übern, denn der Funk ist das wichtigsten Kommunikationsmittel im Einsatzfall. Zudem wurde eine kleine Suchübung gemacht, um eine vermisste Person zu finden. 

In der Mittagspause hatte das Küchenteam der DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt mit einer selbst gekochten Chili con Carne für Verpflegung gesorgt. Am Ende des Übungstages zog Organisator Erik Gerhard ein zufriedenes Fazit: „Es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur unsere Bootsführeranwärter haben heute eine Menge gelernt und viel üben können.“

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