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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. findest du hier .
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Winnenden/Jockrim, 30.07.2020
Eine neue Kooperation der Björn Steiger Stiftung und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Landesverband Rheinland-Pfalz e.V., sorgt dafür, dass bei Notfällen an Flüssen, Badeseen und Badestränden künftig über Notrufsäulen Hilfe angefordert werden kann. Vertreter des DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz, der Björn Steiger Stiftung, der Landrat des Kreises Germersheim, Vertreter der Verbands- und Ortsgemeinde Jockgrim nahmen heute symbolisch eine der ersten Säulen in Rheinland-Pfalz am Jockrimer Baggersee in Betrieb.
Der Sommer 2020 ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sicherlich anders als in den Vorjahren. Der Anzahl derer, die ihren Urlaub Zuhause, an Flüssen und an den Badeseen verbringen, wird deutlich zunehmen. Kommt es im Sommer dann zu Badeunfällen, zählt jede Sekunde – oft haben Badegäste und Ersthelfer am See oder am Strand für einen Notruf aber kein Mobiltelefon parat. Mit den von der Björn Steiger Stiftung neu entwickelte Notrufsäulen kann im Ernstfall schnell Hilfe gerufen werden. Die Säulen sind gut sichtbar und nah am Wasser zu finden. Wird eine kritische Situation erkannt, kann man mit einem Knopfdruck direkt die Rettungsleitstelle erreichen, der Standort wird dabei automatisch durch ein GPS-Signal direkt übermittelt.
„Die Gefahren am und im Wasser sind vielfältig und immer wieder kommt es zu tragischen Unfällen. 417 Todesfälle durch Ertrinken gab es 2019 alleine in Deutschland, die meisten davon in Flüssen und Binnengewässern ohne permanente Badeaufsicht. Das müssen wir leider auch in Rheinland-Pfalz, wo in 2018 insgesamt 22 Menschen im Wasser ums Leben kamen, so feststellen. Die Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung sind ein wichtiger weiterer Beitrag für die Sicherheit an den Flüssen und Binnengewässern in Rheinland-Pfalz - gerade in diesem Sommer, an dem wir einen großen Ansturm auf die Gewässer in Rheinland-Pfalz erwarten“, so Andreas Back, Vize-Präsident des DLRG Landesverbandes Reinland-Pfalz e.V. „Nicht nur bei Ertrinkungsnotfällen kann die Säule lebensrettend sein. Notfälle ereignen sich zu jeder Jahreszeit auch bei Spaziergängern, Fahrradfahrern und Joggern, die möglicherweise auch kein Mobiltelefon zur Hand haben. Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit der hiesigen DLRG die Säulen in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stellen können“, so Christian Lang von der Björn Steiger Stiftung.
Die erste Notrufsäule der Stiftung ist damit in Rheinland-Pfalz in Betrieb, weitere Standorte wie z. B. am Rhein in Andernach sind bereits vereinbart und werden bald im gesamten Bundesland folgen. Insgesamt sind 25 Notrufsäulen für dieses Jahr geplant.
Der heutige Fernsehbeitrag des SWR ist unter folgendem LINK in der Mediathek zu sehen.
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde, bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung der bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufnummern 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung. Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall und dem Frühgeborenentransport. Seit 2019 stellt die Stiftung neu entwickelte, moderne Notrufsäulen an Badegewässern und anderen Notfallschwerpunkten auf.
DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz
Als einer von 18 Landesverbänden der DLRG stellt der Landesverband Rheinland-Pfalz mit über 32.000 Mitgliedern und darüber hinaus vielen Förderern die Wassersicherheit in Rheinland-Pfalz sicher. Mit seinen 40 Wasserrettungsstationen mit rund 1.000 aktiven Helfern sorgt er damit für sichere Freizeit am und im Wasser. Ein weiteres großes Aufgabengebiet ist die Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern. Der Landesverband ist mit seinen etwa 125 Gliederungen vor Ort mit rund 2.000 aktiven Mitarbeitern der wohl größte Anbieter von Schwimmkursen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Bekämpfung des Ertrinkungstodes ist die Kernaufgabe, an der sich alle weiteren Aufgaben ausrichten – dabei werden jährlich rund 100.000 Stunden für Aus- und Fortbildung der eigenen Aktiven geleistet.
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