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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. findest du hier .
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Dem erfolgreichen Bestehen ging ein mehrtägiger Lehrgang vom 14. bis 17. Mai 2015 voraus, bei dem die Teilnehmer alle benötigten Kenntnisse in Theorie und Praxis an den Flüssen Rhein, Mosel und Lahn vermittelt bekamen.
Strömungsretter sind Spezialisten in der Wasserrettung und Erstversorgung. Sie werden im Gegensatz zu Rettungsschwimmern immer im Team eingesetzt. Die Ausbildung zum Strömungsretter ist eine anspruchsvolle Zusatzausbildung zur Fachausbildung Wasserrettungsdienst. Voraussetzungen sind die bestandene Ausbildung zum Wasserretter und körperliche Fitness, die mit dem Coopertest und einer Schwimmprüfung nachzuweisen sind. Vorteilhaft ist auch eine Grunderfahrung im Klettern, insbesondere der Abseiltechniken. Zum Eigenschutz besitzen sie eine spezielle Ausrüstung, die sie vor Kälte und Verletzungen schützen soll.
Das Ausbildungsteam um Thilo Künneth, seines Zeichens Bundesbeauftragter der DLRG und damit der absolute Experte wenn es um Strömungsrettung in Deutschland geht, startete nach Prüfung der körperlichen Fitness mit der theoretischen Ausbildung am Donnerstag im Lehrsaal der Ortsgruppe Andernach und umfasste neben gewässerspezifischen Besonderheiten und Kenntnisse der Hydrodynamik mit Knotenkunde, Aufbau und Verwendung von Flaschenzügen, Ausrüstungskunde und Gefahren am und im Wasser.
Den größeren Teil der Ausbildung stellte jedoch die Praxis dar. Hierbei wechselten jeden Tag die Ausbildungsorte: von Rheinufer bei Sankt Sebastian, zur Mosel bei Koblenz-Güls und der Schleuse an der Lahn. Diese drei durchaus verschiedenen Einsatzgebiete, brachten den neuen Strömungsrettern unmittelbar die praktischen Perspektiven unterschiedlicher Gewässer näher, welche im Bezirk Rhein-Mosel vorherrschen und entsprechend zu meistern sind.
Neben dem schwimmerischen Einsatz zur Rettung von im Wasser treibenden Personen übten die angehenden Strömungsretter auch den Umgang mit der für sie speziellen Schutzausrüstung. Diese besteht im Wesentlichen aus Schutzhelm, Wildwasserweste, Handschuhen, Neoprenanzug- und -schuhen. Zusätzlich werden zum Abseilen Kletterequipment benötigt, das es zu herrschen gilt. Neben der Vermittlung von technischen Wissen und Kenntnissen über das dabei zum Einsatz kommende Material, wie Statikseile, Umlenkrollen, Karabiner und Bandschlingen, wurden auch die jeweiligen Rettungsmittel wie die Handhabung der Rettungsleine, welche jeder Strömungsretter in einem Wurfsack bei sich trägt, umfangreich geübt.
Mit einem durchaus anspruchsvollen Wasserstand im Rhein und der damit verbundenen höheren Strömungsgeschwindigkeit, konnten alle Übungsaspekte wie geplant durchgeführt werden. Dies war nicht zuletzt auch den Bootsbesatzungen aus Boppard, Bad Salzig, Koblenz und Andernach zu verdanken, die für die notwendige Sicherheit sorgten.
Die Übungsszenarien beinhalteten die Suche, das Bergen und anschließende Transportieren im unwegsamen Gelände von vermissten bzw. in Not geratener Personen im Uferbereich, ebenso wie das Abseilen aus großer Höhe ins Wasser zur Rettung von Personen, beispielsweise aus Hochwassergefahren. Mit dem Ankern und Aufbau eines Schräghangseilsystems, sowie dem anschließenden Aufbau und Spannen einer Flachseilbrücke zum Üben einer Evakuierung im Hochwassergebiet als Einsatzübung, schloss die dreitätige Ausbildung ab. „Alle Teilnehmer waren hochmotiviert und zeigten äußerstes Interesse und Begeisterung“, attestierte der Ausbildungsleiter Thilo Künneth und fasste zusammen: „Eine echte Investition sowohl für jeden Teilnehmer als auch für die DLRG!“.
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