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Lehrgang, Strömungsrettung

Strömungsretter aus Rheinland-Pfalz auf Rafting-Weiterbildung in Tirol

Veröffentlicht: 23.05.2016
Autor: Leiter Verbandskommunikation

Rund 10 Strömungsretter aus den Bezirken Nahe-Hunsrück, Rhein-Mosel und Westerwald-Taunus fanden sich vom 20. bis 22. Mai 2016 zu einer Rafting-Fortbildung des Bildungswerks in Kössen (Tirol) auf der Tiroler Ache zusammen.

Die Tiroler Ache ist ein Wildwasserfluss, der durch die Chiemgauer Berge verläuft und von bizarre Felsformationen links und rechts des Flusses flankiert wird. Die Ache ist ein landschaftlich sehr reizvolles, aber auch anspruchsvolles Wildwasser zwischen den Orten Kössen (Tirol) und Schleching (Bayern) mit einem Wildwasser-Schwierigkeitsgrad je nach Wasserstand von bis II-III.

Die Rafting-Fortbildung wird als Ergänzung für Strömungsretter angeboten. Rafting gehörte ursprünglich direkt zur Strömungsrettung. Da man das Raft als unverzichtbares Hilfsmittel für Rettungen in starker Strömung oder im Hochwasser erkannt hat, wurde ein eigenes Fachgebiet benannt. Hierbei ist das Raft als Einsatzkomponente zu betrachten und nicht als Sportgerät.

Die Strömungsretter der DLRG verwenden das Raft:

  • mit Raftguide und Mannschaft in sehr schnell fließenden Gewässern
  • zum Transport und Evakuierungen in Überschwemmungsgebieten
  • in Kombination mit Seilzügen als Fähre oder Rettungsplattform

Nach der theoretischen Einweisung ins Raften und dem Safty-Talk (Paddelkommandos, Sitzen am Raft, Schwimmen im Wildwasser, Wiedereinstieg ins Boot, Wurfsackgebrauch) am Vorabend ging es an den beiden folgenden Tagen immer wieder auf den Fluss. Alle vorgenannten Manöver wurden ausgiebig und intensiv praktisch in verschiedenen Situationen geübt.

Regelmäßiger Wechsel der einzelnen Teilnehmer als Raftguides sowie der Wechsel auf die verschiedenen Rafts vervollständigten die Weiterbildung. Abgerundet wurde das Trainingsspektrum durch ständig wiederkehrendes Üben der Personenaufnahme aus dem Wildwasser ins Raft, die Rettung mit dem Wurfsack vom Raft aus, aktives Schwimmen im Wildwasser sowie das Errichten von Seil-, Springer- und Wurfsacksperren. Hierzu bot sich bevorzugt die "Entenlochklamm" an, die auf der Hälfte der ca. 2,5 km langen Übungsstrecke hervorragende Bedingungen bot.

Am Ende des Lehrgangs war die einhellige Meinung der Teilnehmer, dass die weite Fahrt aus Rheinland-Pfalz nach Tirol sich in jedem Fall gelohnt hat und weiter für zukünftige Teilnehmer ohne Einschränkung zu empfehlen ist. Auch wenn in Rheinland-Pfalz ein Wildwasserfluss wie die Tiroler Ache nicht vorkommt, so lassen sich viele gelernte Aspekte auf Einsatzsituationen in unserem Einsatzgebiet ableiten.

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