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Lehrgang, Strömungsrettung

Zweiter SR1-Lehrgang erfolgreich durchgeführt

Veröffentlicht: 19.06.2022
Autor: Leiter Verbandskommunikation

Teilnehmer waren trotz externem heißen Temperaturen begeistert von intensiver und praxisnaher Ausbildung

Um am Ende des Lehrgangs als Strömungsretter und Spezialist in der Wasserrettung und Erstversorgung zu gelten, wurden am vergangenen Wochenende 11 Wasserretter*innen über die SR1-Ausbildung im Landesverband Rheinland-Pfalz zu DLRG-Strömungsrettern ausgebildet.

Marco Vogt, Ausbildungs- und Referatsleiter und sein Ausbilderteam für die Strömungsrettung, begrüßte am Mittwoch Abend die Teilnehmer*innen aus den DLRG Ortsgruppen Kastellaun, Koblenz, Neuwied, Oberkotzau, Pirmasens, Schwalbach, Schweich, Simmern und Trier-Stadt im Bildungszentrum des DLRG-Landesverbandes, mit einem Überblick über die nächsten Stunden als auch über die nächsten drei Tage. Der ursprünglich geplante Fitness-Test wurde aufgrund von Temparaturen von 30 Grad Celsius auf den folgedn Morgen verschoben. So folgte nach dem gemeinsamen Abendessen eine kurze Theorieeinheit mit Einblicken und der Sensibilisierung in den taktischen Wert der Strömungsrettung, Einsätzen bei Nacht und Einsätze und speziell für die Themen Starkregen und Hochwasser.

Gerade das letzte Thema, hat seit Juli 2021 in Rheinland-Pfalz enorm an Bedeutung gewonnen. Bei solchen Ereignissen wurden DLRG-Strömungsretter mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen gebraucht.

Der nächste Tag startet früh am Morgen mit dem Fitness-Test, den alle mit Bravur bestanden. Nch einer kurzen Dusche und einem leckeren Frühstück wurden  bis Mittags die praktischen Themen in Form von Knotenkunde, Anwendung der PSA und Wurfsacktechnik unterrichtet. Nach der Mittagspause ging es nahtlos weiter mit der praktischen Anwendung von Flaschenzügen, Seiltechnik und dem Abseilen. Im Tagesverlauf suchten die Ausbilder immer wieder schattige Orte, da die Temeraturen schon früh sehr stark anstiegen und den Teilnehmern viel Durchhaltevermögen abverlangte.

Der folgende Tag knüpfte dort an, wo der vorherige aufhörte. Die Anwärter wurden am Vormittag sowohl an einer 10 Meter hohen Brücke das Abseilen über Grund ausgiebig ausgebildet als auch praktisch in dem Standardverfahren der Schräghangrettung unterwiesen. Am Nachmittag folgte für alle Teilnehmer die schwimmerische Ausbildung im Rhein. Hier wurde deutlich, warum der Eingangs-Fitness-Test sehr wichtig war. Die vor Ort vorhandene Strömung inkl. der Schifffahrt auf diesem Großfluss zeigte den angehenden DLRG-Strömungsrettern deutlich auf, welche Risiken und Gefahren mit ihrem zukünftigen Einsatzgebiet verbunden sind. Als Absicherung fungierte ein Rettungsboot des DLRG Landesverbandes Rheinland-Pfalz, welches durch eine Bootsmannschaft der Ortsgruppe Lahnstein besetzt wurde. Müde und erschöpft von einem körperlich anstrengenden Tag, ging es am Abend wieder zurück zum Bildungszentrum nach Lehmen.

Am folgenden Morgen folgte der letzte Tag der Ausbildung an die Wied-Mündung des Rheins zur Irlicher-Eisenbahnbrücke. Auch hier stand das Abseilen in voller Ausrüstung von der rund 12 Meter hohen Brücke in die darunter fließende Wied auf dem Programm. Diesmal  jedoch an einem Einfachseil und ohne Sicherung - so wie in einem realen Einsatz. Den Teilnehmern konnte man die Anspannung anmerken, als die ersten Kandidaten über die Brüstung stiegen. Aber alles das, was an beiden letzten Tagen intensiv geübt wurde, war nun abrufbar vorhanden, so dass alle Anwärter diese Aufgabe mit Bravur meisterten. „Man konnte förmlich sehen, wie locker und leicht die Kandidaten mit jedem weiteren Abseilvorgang dieses wichtige Element beherrschten“, attestierte das Ausbilderteam. Parallel hierzu wurde, mit wechselnden Teilnehmergruppen, an weiteren Stationen das Retten einer im Wasser verunglückten Person, deren Erstversorgung und Transport über das Schräghangverfahren als auch die Rettung mittels eines Diagonalseils gelehrt.  

Die hierauf folgende Pause wurde wie in den vorherigen Lehrgangstagen pragmatisch kurz gehalten, um sich bald möglichst dem Höhepunkt des letzten Ausbildungstages zu widmen: Der Einsatzübung.

Nach einer, wie im Einsatz kurz skizzierten Lage, wurden die Anwärter*innen in Trupps aufgeteilt und durch das Ausbilderteam als Führungspersonal eingesetzt. Mit Feuereifer machten sich alle ans Werk. "Alle Aspekte der bisherigen Ausbildung - mit Ausnahme des Abseilens, welches wir an allen drei Tagen intensiv gesehen haben - fanden sich hier in einem zwar gestellten, aber jederzeit realistisch eintretenden Einsatzes wieder. Jeder Teilnehmer zeigte, dass er zu Recht hier ist und was er in den bisherigen Lehrgangstagen gelernt und geübt hatte“ erkläre der Referatsleiter Marco Vogt in der im Anschluss geführten kurzen Einsatzbesprechung. An dieser Stelle ein ganz besonders der Dank an die DLRG Kameraden*innen der Ortsgruppe Lahnstein, die wie am Vortag für die Absicherung der Lehrgangseinheit sorgten.

Hiernach packte man alles Material zusammen und fuhr zur Unterkunft der DLRG Andernach. Hier wurden sowohl die komplette PSA als auch alles Seilmaterial und Karabiner gereinigt. „Dies gehört auch dazu“, erklärte der Stv. Leiter Einsatz des Landesverbandes Michael Seimetz, der sich über die neuenl Strömunhsretter im Landesverband freute.

„Wir sind sehr zufrieden sowohl von der gezeigten Leistung als auch von der Entwicklung der einzelnen Teilnehmer“ fasste das Ausbilderteam sowohl den aktuellen Tag als auch den gesamten Lehrgang deutlich zufrieden zusammen. „Es hat uns viel Spaß bereitet, mit euch diese rund vier Tage zu verbringen und freuen uns darauf, euch in Zukunft bei Einsätzen oder weiteren Fortbildung wieder sehen“. Mit diesen Worten wurden die Urkunden an die Teilnehmer*innen verteilt und die neuen DLRG-Strömungsretter verabschiedet. Diese erklärten übereinstimmend: „Ein anstrengende aber sehr lohnende Ausbildung, aus der wir viel gelernt haben und die wir uneingeschränkt weiterempfehlen können“.
 

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